Niest Ihr Hund in letzter Zeit häufig? Sie fragen sich vielleicht, ob dies ein Zeichen dafür ist, dass etwas nicht stimmt, aber woher wissen Sie, wann Sie Ihr Haustier zum Tierarzt bringen sollten? Was können Sie tun, um das Niesen Ihres Hundes in den Griff zu bekommen? Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, warum Hunde niesen.
Gründe für das Niesen von Hunden
Der Niesreiz Ihres Hundes kann verschiedene Ursachen haben. Staub, Haushaltsgegenstände, Parfüm oder sogar Pollen könnten die Ursache für das Jucken der Nase sein. Niesen bei Hunden kann auch durch Schmutz vom Graben verursacht werden, der sich in der Nase festsetzt.
Wenn Ihr Hund häufig niest, könnte dies ein Anzeichen für ein ernsteres Problem sein. Wenn Sie etwas in der Nähe Ihres Haustieres sprühen, sollten Sie vorsichtig sein, da es die Nase des Tieres reizen könnte. Fragmente von Zweigen und Blättern können auch in die Nasen von Jagdhunden und solchen, die im Busch herumschnüffeln, gelangen. Halten Sie Ausschau nach der Lieblingsbeschäftigung Ihres Hundes: das Unterholz mit der Nase zu erforschen.
Allergien
Wie Menschen reagieren auch Hunde allergisch auf Staub, Futter, Pollen und starke Gerüche in der Luft. Um festzustellen, ob Ihr Hund aufgrund einer allergischen Reaktion niest, achten Sie auf eine laufende Nase oder tränende Augen sowie auf Husten oder schwere Atmung. Reizstoffe wie Parfüm, Haarspray, Desinfektionsmittel und Lufterfrischer können bei Ihrem Hund eine allergische Reaktion hervorrufen.
Eine verstopfte Nase
Wenn sich die Nase eines Hundes über einen längeren Zeitraum entzündet, liegt das meist daran, dass sich dort etwas festgesetzt hat. Wenn Ihr geliebtes Haustier gerne in der Erde wühlt und am Boden schnüffelt, kann es sein, dass es sich dort etwas eingefangen hat. Niesen ist die Art und Weise, wie der Körper Fremdkörper aus der Nase ausstößt, z. B. Schmutz, Samen oder einen Käfer.
In solchen Situationen löst sich das Problem in der Regel von selbst, und Sie brauchen nicht einzugreifen. Wenn Ihr Haustier jedoch immer noch niest und es den Anschein hat, dass etwas in seiner Nase steckt, sollten Sie es zum Tierarzt bringen, damit der Gegenstand entfernt werden kann. Wenn Ihr Hund weiterhin an der Nase herumfummelt oder wenn sie blutet, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Infektionen oder Erkältungen
In den meisten Fällen ist Niesen bei Hunden kein Grund zur Beunruhigung, da sie bei einer Infektion der oberen Atemwege eher zu Husten neigen. Der Aspergillus-Pilz kann die Ursache sein, wenn das Niesen über einen längeren Zeitraum anhält. Das Einatmen von Staub, Grasresten oder Heu kann zu dieser Erkrankung führen. Aus diesem Grund muss Ihr Hund zum Tierarzt gebracht werden. Es ist auch möglich, dass der Niesreiz durch einen Befall von Nasenmilben ausgelöst wird, die Niesen, Nasenausfluss und sogar Nasenbluten verursachen können. Hunde, die gerne graben, neigen eher zu Nasenmilben. Beide Symptome sollten sofort Ihrem Tierarzt gemeldet werden.
Das Niesen eines Hundes kann gelegentlich ein Anzeichen für etwas Ernsteres sein, z. B. eine Zahninfektion oder ein Tumor im Nasengang. Wenn Ihr Hund übermäßig niest, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.
Rassen von brachycephalen Tieren
Brachycephale Hunde zeichnen sich durch eine kurze Schnauze und ein flaches Gesicht aus, was dazu führt, dass ihre Nasengänge enger sind als bei anderen Rassen. Möpse, Boston Terrier, Bulldoggen, King Charles Spaniels und Pekinesen sind allesamt brachycephale Rassen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Hunderassen aufgrund der Anatomie ihrer Gesichter viel anfälliger für Naseninfektionen sind. Wenn Ihr brachycephaler Hund weiterhin niest, sollten Sie ihn zum Tierarzt bringen, um sicherzustellen, dass er nicht krank ist.
Eine andere Möglichkeit, die bei kleinen Hunden und brachycephalen Rassen häufiger vorkommt, ist das Rückwärtsniesen, bei dem der Hund schnell Luft durch die Nase einsaugt. Das kann zwar recht laut sein, ist aber in der Regel kein Grund zur Sorge, also seien Sie nicht beunruhigt, wenn Sie Ihren Hund dabei hören.
Irritierendes Allergen oder inhalativer Reizstoff
Wenn Ihr Hund eine Allergie hat, wird sich diese höchstwahrscheinlich auch körperlich bemerkbar machen. Die Atopie des Hundes, eine Allergie gegen Umweltallergene wie z. B. eingeatmeten Staub und Pollen, äußert sich in der Regel durch Juckreiz, Beißereien oder eine schlechte Fellqualität. Genauso wie Reizstoffe wie Haushaltsreiniger oder Aerosol-Deodorants bei Menschen Niesen auslösen können, können auch einige empfindliche Hunde niesen.
Niesen aufgrund von Emotionen
In vielen Fällen ist ein niesender Hund kein Grund zur Sorge. Es könnte einfach sein, dass sie überglücklich sind, eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen zu tun. Wenn sie niesen, wenn Sie sie zum Spazierengehen auffordern, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie sich sehr auf das Erlebnis freuen! Manche Hunde niesen, während sie mit Ihnen oder anderen Hunden spielen, was als „Spielniesen“ bezeichnet wird.
Wenn du ihm gerade ein besonderes Leckerli gegeben hast, kann es sein, dass er dich durch Niesen wissen lässt, wie glücklich er ist! Das kommt viel häufiger vor, als man denkt, vor allem bei kleineren Hunden.
Niesen bei Hunden kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, ist aber in der Regel nicht schwerwiegend. Wenn Sie Zweifel haben oder körperliche Symptome wie Appetitlosigkeit, Verhaltensänderungen, Ausfluss oder Blutungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, der Ihnen weitere Ratschläge geben kann.
Wann das Niesen von Hunden Anlass zur Besorgnis gibt
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde niesen, aber vielleicht fällt Ihnen auf, dass Ihr Hund häufiger oder zu seltsamen Zeiten niest. Niesen ist ein häufiges Problem bei Hunden, aber wir müssen auch wissen, wann wir uns Sorgen machen müssen.
Hundegrippe (Influenza)
Zu den Symptomen der Hundegrippe gehören ständiges Niesen, Husten mit viel Schleim, Lethargie und Desinteresse am Futter, hohes Fieber und viel Augen- oder Nasenausfluss.
Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund an Grippe erkrankt ist, sollten Sie sich mit Ihrem Tierarzt in Verbindung setzen. Unbehandelt kann sich die Hundegrippe zu einer Lungenentzündung oder einer anderen lebensbedrohlichen Krankheit entwickeln.
Aus diesem Grund hat Ihr Tierarzt möglicherweise einen Plan, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen oder zu minimieren, wenn Sie ihn rechtzeitig darüber informieren, dass Ihr Hund die Grippe haben könnte.
Die Grippesymptome sollten in zwei bis drei Wochen verschwinden, wenn sie richtig behandelt werden. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden, ist es ratsam, Ihren Hund mindestens 30 Tage lang nach Auftreten der Symptome von anderen Hunden (und Katzen) zu isolieren.
Was sind die Symptome der Hundegrippe?
Unsere Hunde sind gerne mit anderen Tieren zusammen. Viele Hunde gehen gerne in den Hundepark. Die Hundegrippe verbreitet sich u. a. durch Nasen-zu-Nasen-Kontakt mit einem infizierten Hund im Park. Wenn Ihr Hund krank ist und Sie vermuten, dass er mit einem Hund in Kontakt gekommen ist, der mit der Hundegrippe infiziert ist, achten Sie auf die folgenden Symptome:
- ein Mangel an Energie
- Husten
- laufende Nase und Augen, oft mit Ausfluss
- Fieber mit Appetitlosigkeit
Hunde können Krankheiten durch Husten, Bellen und das Teilen von Spielzeug und Wassernäpfen verbreiten. Auch wenn Ihr Hund nicht bei Ihnen ist, kann er sich über Ihre Kleidung mit der Hundegrippe anstecken. Mit ihren eingedrückten Nasen und verengten Atemwegen sind brachycephale Hunde wie Möpse und Bulldoggen krankheitsanfälliger. Anders als beim Menschen hat die Infektion mit dem Influenzavirus bei Hunden keinen saisonalen Höhepunkt.
Erkältungen bei Hunden
Wie bei Menschen kann auch bei Hunden ein Erkältungsvirus einen Niesanfall auslösen. Wenn Sie weitere Symptome wie eine laufende Nase, Fieber, tränende Augen oder einen allgemeinen Mangel an Aktivität feststellen, ist Ihr Hund möglicherweise krank.
Man kann davon ausgehen, dass die meisten Erkältungskrankheiten bei Hunden von selbst abklingen, aber man sollte nicht zu lange warten, bis man die Anzeichen einer Krankheit erkennt (vor allem, wenn Ihr Hund sehr jung oder sehr alt ist oder ein geschwächtes Immunsystem hat). Ihr Tierarzt kann eine schwerwiegendere Infektion ausschließen, so dass eine zusätzliche Behandlung nicht erforderlich ist.
Hausmittel bei Husten, Erkältung oder Grippe Ihres Hundes:
Wenn Ihr Hund hustet und schnieft oder sich einfach schlecht fühlt, sollten Sie ihn zum Tierarzt bringen, damit ein Experte Sie beraten und ernstere Erkrankungen ausschließen kann. Ein leichter Husten oder Schnupfen kann mit einem dieser Hausmittel gelindert werden.
Dampf
Haben Sie schon einmal einen Luftbefeuchter benutzt, um Ihre Erkältung loszuwerden? Dampf öffnet die Bronchien und hält sie feucht – und das funktioniert auch bei Hunden.
Wenn Ihr Hund einen Husten hat, der nicht weggeht, stellen Sie ihn ins Badezimmer, während das heiße Wasser in der Dusche läuft. Hustensymptome werden durch diese Methode in der Regel gelindert. Sie wollen nicht, dass sich Ihr Hund erkältet, wenn Sie ihn aus dem dampfenden Zimmer in einen warmen Raum bringen.
Lassen Sie eine heiße Dusche bei geschlossener Tür für einige Minuten laufen, um das Badezimmer zu beschlagen. Machen Sie dann eine 10- bis 15-minütige Dampfpause mit Ihrem Welpen auf der Toilette. Oder Sie nehmen sie einfach mit ins Bad, wenn Sie duschen.
Ein Luftbefeuchter kann auch verwendet werden, um Dampf in der Nähe des Lieblingsschlafplatzes Ihres Hundes zu erzeugen.
Aromatherapie
Überlegen Sie, ob Sie einen Aromatherapie-Diffusor kaufen und ihn in einem Raum nur für Ihren Hund aufstellen. Die abschwellenden Eigenschaften von Eukalyptusöl, Pfefferminzöl und Lavendelöl tragen dazu bei, dass sich Ihr Hund besser fühlt. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie Hilfe beim Befolgen der Anweisungen benötigen.
Bestimmte pflanzliche Stoffe haben lindernde Eigenschaften und können bei richtiger Anwendung zur Linderung von Erkältungssymptomen bei Hunden beitragen. Ätherische Öle in voller Stärke können dagegen zu stark sein oder sogar gefährlich für Haustiere. Bevor Sie ätherische Öle in die Pflegeroutine Ihres Hundes aufnehmen, sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren und stets verdünnte Produkte verwenden.
Hier sind einige der am häufigsten verwendeten ätherischen Öle zur Behandlung von Erkältungen bei Hunden:
- Die antiseptischen Eigenschaften von Eukalyptusöl können helfen, Verstopfungen zu lindern.
- Pfefferminzöl wirkt abschwellend und energetisierend.
- Lavendelöl wirkt lindernd und beruhigend.
- Denken Sie daran, dass ein wenig Aromatherapie eine große Wirkung hat. Ihr Hund hat eine starke Nase, auch wenn er verstopft ist! Wir empfehlen die Verwendung haustierfreundlicher Produkte, wie dieses Deospray, das verdünnte Eukalyptus- und Pfefferminzöle enthält, die für Ihren Hund unbedenklich sind.
Honig und Kräuter
In Maßen verabreicht, können Hunde Honig essen. Es wird angenommen, dass es Husten und Erkältungen bei Hunden lindern kann. Honig ist wegen seines hohen Zuckergehalts nicht für diabetische oder fettleibige Hunde geeignet. Wenn man erwachsenen Hunden einen Teelöffel Honig zu den Mahlzeiten gibt, kann das helfen, ihre verstopfte Nase und ihren Husten zu lindern. Es gibt sogar Honig, der speziell für Hunde hergestellt wird.
Andere Kräuter wie Holunderblüten und Kali bichromicum sollen Hunden bei Erkältungen helfen. Homöopathische abschwellende Mittel sind online erhältlich. Bevor Sie Ihrem Hund jedoch ein neues Nahrungsergänzungsmittel oder eine pflanzliche Behandlung verabreichen, sollten Sie immer mit Ihrem Tierarzt sprechen.
Suppe mit Huhn (und anderen Flüssigkeiten oder Vitaminen)
Ja, Großmutters Allheilmittel ist auch für Hunde geeignet. Hunde sollten keine menschliche Suppe verzehren, die viel Natrium enthält und häufig hundeunfreundliche Zutaten wie Zwiebeln enthält. Natriumarme Brühe, ob gekauft oder selbst zubereitet, ist für Hunde völlig unbedenklich.
Die antioxidativen Eigenschaften der Vitamine C und E unterstützen das Immunsystem. Sie können die Vitamine mit Wasser mischen, denn Flüssigkeit ist für die Genesung unerlässlich. Die Zubereitung einer einfachen Hühnerbrühe und die anschließende Zugabe von Vitaminen helfen einem Hund, der sich nicht zum Trinken motivieren lässt.
Die Brühe hat noch eine weitere heilende Wirkung auf Hunde: Sie verbessert den Geruch und den Geschmack des Futters! Wenn die Nase Ihres Hundes verstopft ist, kann er sein Futter nicht riechen und verliert möglicherweise seinen Appetit. Fügen Sie der Mahlzeit Ihres Hundes etwas Brühe hinzu, um sie ansprechender und feuchtigkeitsspendend zu gestalten.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Hund viel Wasser trinkt, wenn er krank ist. Der Schlüssel zur Heilung einer Erkältung bei Hunden liegt in der Flüssigkeitszufuhr!
Kleine Mahlzeiten
Um Ihren Hund dazu zu bringen, häufiger zu fressen, sollten Sie ihm drei oder vier Mahlzeiten pro Tag anbieten. Fügen Sie der Mischung leckeres Dosenfutter hinzu, damit sie mehr fressen. Auch Hunde profitieren von der Feuchtigkeit in der Nahrung. Hähnchen zu kochen und mit Reis zu servieren ist ein einfaches, aber sättigendes Gericht.
Es gibt nichts Besseres als eine gute, altmodische Pause!
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund viel Ruhe bekommt, damit er sich schneller erholen kann. Während sich Ihr Hund von einer Erkältung erholt, sollten Sie seine Aktivitäten einschränken und ihm einen warmen, trockenen Schlafplatz zur Verfügung stellen.
Für Haustiere geeignete Heizkissen oder Wärmebetten bieten einen bequemen Schlafplatz, und die Wärme kann helfen, Verstopfungen zu lindern. Sie können auch eine Decke oder ein Handtuch in den Trockner legen, um es warm einzuwickeln, oder sich mit Ihrem Haustier für ein paar Minuten unter die Decke kuscheln.
Ein kranker Hund braucht nichts mehr als einen erholsamen Schlaf in einem kuscheligen Hundebett. Stellen Sie sicher, dass sie warm sind, bevor Sie sie verwenden. Manche Hundehalter entscheiden sich für ein Heizkissen unter ihrem Tier, aber das muss genau überwacht werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
Schlussfolgerung:
Gute Hundebesitzer merken, wenn sich das Verhalten ihres Hundes ändert. Vielleicht niest Ihr Hund ständig, und Sie sollten mit ihm zum Tierarzt gehen, um herauszufinden, was los ist. Das Wohlbefinden Ihres Hundes ist der wichtigste Faktor bei Ihrer Entscheidungsfindung.
Wenn er eine Naseninfektion oder einen Nasentumor hat, werden Sie froh sein, dass Sie mit ihm zum Arzt gegangen sind, selbst wenn es sich nur um ein Kitzeln in der Nase oder eine saisonale Allergie handelt. Deshalb haben Sie eine Gruppe von engen Freunden!
Vergessen Sie nicht, Ihren Tierarzt über Ihre natürliche Pflegeroutine zu Hause zu informieren. Vereinbaren Sie einen Termin mit dem Tierarzt Ihres Haustieres, wenn Sie Grund zu der Annahme haben, dass es ihm nicht besser oder schlechter geht.